Fahrzeugbeschaffung (1)

Zum Ende des Jahres 2019 beschäftigten sich die Kameraden der Feuerwehr Bodolz immer intensiver mit dem Thema "Ersatzbeschaffung" im Hinblick auf ein neues Löschfahrzeug. Hierbei galt es verschiedenste Themenbereiche zu beleuchten. So musste sich die Frage gestellt werden, was benötigt das neue Fahrzeug um zeitgemäß ausgestattet zu sein? Was waren die Vorteile des bisherigen Löschfahrzeugs (Florian Bodolz 21/1), die beibehalten bzw. übernommen werden sollten? 

Wir bekamen die Möglichkeit uns zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge unserer Nachbarwehren anzuschauen. Hierzu besuchte uns das Hilfeleistungslöschfahrzeug, kurz HLF, der Feuerwehr Lindau (Wache West) sowie das HLF der Feuerwehr Weißensberg.

Nach intensiven Recherchen, Beratungen und Treffen miteinander, kamen wir im Rahmen einer Abstimmung am 20.11.2019 auf das Ergebnis, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug würde am besten unser Anforderungsprofil erfüllen wird. 

Bereits in den Jahren zuvor, hat die Gemeinde Bodolz den Weg für solche eine Beschaffung durch Rücklagen geebnet. 

Unser Kommandant Thomas Abler hielt im Verlauf der Entscheidungsfindung und Planungsphase, die Gemeinde Bodolz mit Bürgermeister Christian Ruh auf dem Laufenden und stimmte das weitere gemeinsame Vorgehen ab. 

Nachdem klar wurde, dass ein HLF als Ersatz für das doch, mittlerweile in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug beschafft werden soll, galt es sich über die Beladung und Ausstattung Gedanken zu machen. Hierbei setzten wir uns im Dezember 2019 mit einem Fahrzeugberater zusammen, welcher Tipps gab, aber auch die Grenzen der Beladung solch eines Fahrzeugs aufzeigte. 

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Nachdem wir nun einen groben Überblick auf die verschiedenen Themenbereiche erhalten hatten, ging es mit guter alten Gruppenarbeiten weiter. Unter Federführung unseres Kommandanten galt es in vier Gruppen Themenbereiche wie Atemschutz und Hydraulische Rettungsgeräte zu beleuchten. Auf verschiedenste Art und Weisen stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor, sodass im gesamte Arbeitsgruppe HLF darüber beraten und abgestimmt werden konnte.

Im Themenbereich Rettungssatz, stellten drei Hersteller ihre Produkte in unserem Gerätehaus vor. Hier konnten alle drei Hersteller Pro und Kontras aufzeigen. Die größte Frage stellte sich jedoch, ob akkubetrieben oder schlauchgebunden Rettungsgeräte im Fahrzeug Verwendung finden sollten?

Nachdem wir anfänglich doch ziemlich an der Akkutechnik zweifelten, wurden wir zugegebener Maßen stark überrascht und angesichts unserer Vorurteile eines Besseren belehrt. 

Wir entschieden uns letztendlich aufgrund der für uns überwiegenden Vorteilen, für einen akkubetriebenen "Rettungssatz". 

Die zwischenzeitlich eingetretene Corona-Krise verlangsamte die Entscheidungsprozess jedoch spürbar, da auch wir uns an die gesetzlichen Bestimmungen halten mussten. 

Nach den Sommerferien 2020 werden wir uns wieder mit unserem Fahrzeugberater treffen, um die europaweite Ausschreibung des Fahrzeugs vorzubereiten und zu vollenden. 

 

Fortsetzung folgt...